Auftritte als Vorband

In den Anfangszeiten unserer Band No Way Back spielten wir viel zusammen, interpretierten die Songs anderer Bands neu und schrieben auch eigene Songs. Jeder von uns brachte neue interessante Ideen ein, und da wir nicht danach strebten, berühmt zu werden, spielten wir alles, was immer uns gefiel. Aber natürlich wollten wir unsere Interpretationen und unser Können auch mal vor Publikum präsentieren.

Schulauftritte

Wir hatten das Glück, dass wir durch einen Musiklehrer unserer Schule unterstützt wurden. Er stellte uns einen Proberaum zur Verfügung und sagte, dass es schön wäre, wenn auf Schulfesten auch die schuleigenen Bands spielen könnten. Dies wäre für die Schule natürlich viel günstiger, als eine externe Band zu engagieren und zu bezahlen.

Zwei Jahre lang spielten wir in unserer Schule. Dann wurden wir von dem Musiklehrer gefragt, ob wir als Vorband bei dem Schulfest einer anderen Schule spielen wollten. Natürlich wollten wir das.

Die Mitglieder der anderen Band begrüßten uns, als wir unser Equipment aufbauten, und halfen uns dabei. Das Publikum war zunächst etwas zurückhaltend, aber als der im Hintergrund stehende Gitarrist der schuleigenen Band anfing, zu unseren Liedern zu tanzen, ging die Post richtig ab. Nach dem Auftritt der Hauptband holten sie uns auf die Bühne und wir spielten noch ein paar Songs zusammen. Das war ein sehr schönes Erlebnis.

Dann kam der Rechtsanwalt

Nach dieser Erfahrung wollten wir mehr nach draußen. Wir klapperten Kneipen ab und bekamen schnell ein Angebot, wieder als Vorgruppe zu spielen. Wir rechneten nicht damit, eine Gage zu erhalten. Von der Hauptband waren wir allerdings enttäuscht: Sie wollten nicht mit uns reden und machten abschätzige Bemerkungen, als wir die Bühne betraten. Und dann bekamen wir einen Brief von einem Rechtsanwalt, der diese Band vertrat. Er verlangte von uns 500 Euro dafür, dass wir als Vorband auftreten durften. Wir waren fassungslos.

Gespräche mit dem Kneipenwirt, unseren Eltern und dem Musiklehrer führten zu einer Unterredung der Erwachsenen (wir waren damals alle noch siebzehn) mit der Band und ihrem Rechtsanwalt. Danach hörten wir nichts mehr von diesem Anwalt.